Ypsili von Fuchs
Über mich

Über mich

Ich bin Michaela Fuchs.
Künstlerin. Sammlerin. Konstrukteurin von kleinen Welten.

Ich arbeite mit allem, was sich schneiden, kleben, zeichnen, nähen, formen oder schichten lässt. Meine Kunst entsteht zwischen dem Wunsch nach Ordnung und der Freude an Chaos.

Ich mag Ecken. Kanten. Spuren.

Mein Blick auf die Welt war immer anders – und lange wusste ich nicht warum. Seit meiner Autismus- Diagnose 2023 begreife ich vieles klarer: warum Worte so laut sein können, Nähe so verwirrend – und Farben so viel bedeuten. Kunst ist mein Weg, das zu sortieren. Zu greifen, was sonst zu flüchtig ist.

Ich baue Welten im Kleinen in Form von Miniaturen, Dioramen und Skulpturen.

Seit meiner Kindheit bastle ich – aus allem, was mir in die Hände fällt. Ich bin Autodidaktin mit einem ausgeprägten Sinn für Miniaturen, Kontraste und Details sowie Farben.

Ich arbeite mit Leder, Filz, Pappe, Knöpfen, Perlen, Draht, Aufklebern, Stoffresten, ausgedienten Haushaltsgegenständen, Modellbau-Materialien, Fimo, Ton, Resin, Epoxidharz – und allem dazwischen. Wenn ich etwas sehe, denke ich automatisch: Was könnte ich daraus machen? Wie könnte man es verwandeln?

Meine Techniken habe ich mir im Laufe der Jahre selbst angeeignet – mit viel Geduld, Versuch und Irrtum, mit dem Drang, alles auszuprobieren: Airbrush, Aquarell, Acryl, Nähen, Häkeln, Schmuckherstellung, Dioramenbau, Goldschmiedekurse, Modellieren mit Fimo oder Ton. Ich kombiniere, was eigentlich nicht zusammengehört, und schaue, was passiert.

Am Anfang steht oft ein Bild vor meinem inneren Auge. Dann beginnt die Suche: Welche Technik, welches Material, welche Kombination bringt es so auf den Punkt, dass es sich „echt“ anfühlt? Ich will nicht einfach etwas basteln – ich will, dass man hinschaut und denkt: „Das kenne ich. Aber ich habe es noch nie so gesehen.“

Ich liebe Ecken. Spuren. Gegensätze. Verspieltheit in strenger Ordnung.
Meine Kunst lebt vom Unfertigen, vom Vielschichtigen, vom genauen Hinsehen.

Ich mag Kontraste – zarte Linien neben grobem Material, akkurate Formen neben etwas, das ausfranst.

Die Welt da draußen ist oft zu viel. Aber hier – mit Schere, Pappe und Kaffee – ist sie manchmal genau richtig.

Abseits meines kreativen Schaffens bin ich Ehefrau, Mutter und Arbeitnehmerin im ambulant betreuten Wohnen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen.

Mein Charakter ist eher still und zurückgezogen, selbstkritisch, ständig hinterfragend im Bezug auf mich selbst wie auf meine Umwelt, humorvoll und tiefgründig. Oberflächlichkeit strengt mich an und langweilt mich gleichzeitig. Die Kommunikation der Menschen an sich ein gefühlt unlösbares Mysterium.

Ich mag lange wach bleiben, morgens meine Ruhe haben, heiß baden, unsere Wohnung die nur selten andere Menschen zu sehen bekommen, unseren Garten, schmuddeliges Wetter, Musik, Kaffee, Schokolade und natürlich meine Familie und Kunst !

Was ich am wenigsten mag sind Floskeln, laute Geräusche, Menschen die nicht sie selbst sind und Stillstand in jeglicher Hinsicht.

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